Schüler*innen des gelben Jahrgangs der IGS Bovenden stellen Kunstbilder nach
Kunst nachempfinden, indem sie nachgestellt wird. Diese besondere Form der Bildbetrachtung haben Schülerinnen und Schüler der IGS Bovenden erlebt. Inspiriert durch das Getty Museum in New York, haben die Neuntklässler im Kunstunterricht Werke bekannter Künstler wie Vincent van Gogh, Caspar David Friedrich und Jan Vermeer ausgewählt, analysiert und mit eigenen Requisiten möglichst originalgetreu nachempfunden.
Entstanden sind eindrucksvolle, emotionale Bilder mit sehr persönlicher Note. „Performative Methoden ermöglichen eine Art der Bildbetrachtung über die eigene Körperwahrnehmung und die daraus resultierenden Emotionen“, sagt Lehrerin Antje Oeler, die das Kunstprojekt „Mensch im Bild“ an der IGS initiiert hatte. Die Schüler schlüpften gewissermaßen in die Rolle der Figur, identifizierten sich mit der dargestellten Szene und interpretierten das Werk somit auf ihre Weise neu. In der Corona-Zeit, in der Museen und Galerien lange geschlossen waren, bleibt Kunst auf diese Weise gegenwärtig und lebendig. Die Schülerinnen und Schüler schätzten die abwechslungsreiche, praktische Art der Bildanalyse. „Es war aufregend zu versuchen, das Bild nachzustellen, weil man auf den Hintergrund, die Mimik, Haltung und Kleidung achten musste“, fand eine Schülerin und war „begeistert vom Resultat“. Ihre Klassenkameradin mochte den kreativen Aspekt der Arbeit mit dem Gemälde. „Man musste sich an bestimmte Regeln halten, hatte aber dennoch viel Freiraum.“ Einig waren sich alle: „Es hat viel Spaß gemacht.“
